Birkenstraße 2–24
In der Birkenstraße 2–24 werden bis 2024 drei Wohnhäuser umfangreich modernisiert. 2022 wurde mit dem Wohnhaus Birkenstraße 18–24 begonnen. Die Maßnahme umfasst die Erneuerung der Sanitärstränge inklusive Badmodernisierung und die Umrüstung des 1-Rohr-Heizsystems auf ein 2-Rohr-System in insgesamt 50 Wohnungen. Zudem wurden in den Leerwohnungen Grundrissanpassungen vorgenommen. Ein zusätzlicher Sanitärstrang in den Kinderzimmern erlaubt perspektivisch die Umnutzung als Küche. Neben Balkon- und Fassadensanierung erfuhren auch die Außenanlagen eine grundlegende Neugestaltung. Mit der Nachrüstung von 4 Aufzugsanlagen setzen wir hier unser Aufzugsprogramm fort.
2021 begannen Modernisierungsmaßnahmen am denkmalgeschützten Wohnkomplex Neustrelitzer Straße. Im Geschäftsjahr 2022 wurden Restleistungen im Bereich der Balkoninstandsetzung, Fugensanierung und Fassadengestaltung in der Neustrelitzer Straße 91 fertiggestellt und die Außenanlagen erneuert. Nach umfangreichen Abstimmungen mit den Denkmalschutzbehörden zur Gestaltung der Fassade und der Außenanlagen konnte 2022 auch der Nachbaraufgang Neustrelitzer Straße 93 in das Sanierungskonzept einbezogen werden. Dort erhielten 50 Wohnungen eine Strangsanierung samt Badmodernisierung und eine Heizungsumrüstung vom 1-Rohr-System auf ein 2-Rohr-System. Balkoninstandsetzungen, Fugensanierung, Fassadengestaltung und die Neugestaltung der Außenanlagen schlossen sich an.
Neustrelitzer Straße 91 + 93
Semmelweisstraße 1–7
Nach dem Hochhaus Juri-Gagarin-Ring 2 im vorherigen Jahr erfolgte 2022 auch im Juri-Gagarin- Ring 4 eine Erneuerung der Dachhaut sowie eine Überarbeitung der Fahrstuhlüberfahrt. Diese Maßnahme wird 2023 im Juri-Gagarin-Ring 6 fortgesetzt und damit abgeschlossen. In der Semmelweisstraße 1–7 wurde nach langjährigen Modernisierungsmaßnahmen im Innenring des Wohnquartiers ein weiteres Wohnhaus erneuert. Neben Strangsanierung und Badumbau erhielten alle 40 Wohnungen ein energieeffizienteres Heizsystem durch die Umrüstung von 1-Rohrauf 2-Rohr-Heizungen. In den Leerwohnungen erfolgten umfangreiche Grundrissanpassungen. Analog zu den Maßnahmen der vorherigen Jahre wurden auch hier Aufzugsanlagen nachgerüstet, Fassade, Hauseingangsbereiche und Außenanlagen neugestaltet. Damit ist die Modernisierung der Liegenschaften im Innenring abgeschlossen.
Die Auswertung unserer Mitgliederbefragung hat ergeben, dass unseren Mitgliedern die Sauberkeit der Müllplätze besonders am Herzen liegt. Dort war in der Vergangenheit oft zu beobachten, dass Unbefugte gezielt die Plätze ansteuerten um externen Müll abzuladen. Dies wollen wir durch Einhausungen verhindern. 2022 wurden neue Mülleinhausungen in der Hufeisenstraße 2–6, im Reitbahnweg 35 und in der Hufeisenstraße 58–64 gebaut.
15 Wohnungen erhielten Am Oberbach 8 eine Strangerneuerung samt Badumbau. Die Heizungsanlage und Heizkörper wurden vom 1-Rohr-System auf das 2-Rohr-System umgerüstet. Der Hauseingang wurde erneuert, die Außenanlage umgestaltet und das Treppenhaus malermäßig überarbeitet. Die Modernisierungsmaßnahmen im Rostocker Viertel gelten damit als abgeschlossen.
Im Reitbahnweg wurde das Farbkonzept des sogenannten „Beach-Blocks“ für die Modernisierung des Wohnhauses mit der Nummer 85 wieder aufgenommen. Neben der Fassadengestaltung wurden auch die Balkone saniert. 10 Wohneinheiten erfuhren eine küchenseitige Strangsanierung, eine Badmodernisierung und eine Erneuerung der Elektroinstallation. Keller und Treppen wurden malermäßig instandgesetzt und die Innentüren ausgetauscht.
„Beach-Block“ im Reitbahnviertel
Nach Fertigstellung des Tiefgaragenrohbaus im Zuge einer Teilbaugenehmigung 2021 konnte im Geschäftsjahr 2022 der eigentliche Baubeginn für das neue „Quartier 18“ vollzogen werden. Das Gebäudeensemble zwischen Neutorstraße und 5. Ringstraße unterteilt sich in sechs Häuser. In drei der Häuser entstehen 26 hochmoderne Wohnungen der Neuwoba. Für 20 weitere Wohnungen einer Eigentümergemeinschaft wird die Neuwoba die Verwaltung übernehmen. Für die Häuser der Neuwoba gelang es bis Jahresende den Rohbau bis zum 2. Geschoss fertigzustellen. Die Neubrandenburger Stadtwerke erschlossen den Standort für die Versorgung mit Strom, Wasser und Fernwärme, so dass die planmäßige Fortführung der Rohbauarbeiten gewährleistet ist. Die Übergabe der Wohnungen an die Erstmieter ist für Dezember 2023 vorgesehen.
Kohle, Erdöl und Erdgas haben lange Zeit den Großteil des weltweiten Energieverbrauchs gedeckt. Diese drei sogenannten Primärenergieträger haben mehrere Gemeinsamkeiten. Sie entstanden vor Millionen von Jahren aus Biomasse, sie erzeugen bei der Gewinnung und Verbrennung klimaschädliche Treibhausgase und sie sind endlich.
...galt als schwarzes Gold des Ruhrgebiets und war für Deutschland insgesamt ein echter Schatz, da in rauen Mengen vorhanden. Während sich Steinkohlevorkommen vor allem an Rhein und Ruhr, im Saarland und in Niedersachsen finden lassen, profitierten auch Mitteldeutschland und die Lausitz durch den Abbau von Braunkohle. Braunkohle ist erdgeschichtlich jünger als die Steinkohle, hat einen geringeren Energiegehalt und lässt sich im Tagebau gewinnen. Steinkohle hingegen wird in Deutschland im Tiefbau also „Unter Tage“ gefördert. Kohle gilt als der klimaschädlichste Primärenergieträger. Noch spielen Kohlekraftwerke eine wichtige Rolle, denn sie können bedarfsgerecht eingesetzt werden, sollte es zu Energieengpässen kommen. Als Überbrückungshilfe hin zur Klimawende wird die Kohle aber immer mehr vom Gas abgelöst. Bald soll endgültig Schluss sein. Deutschland hat den Kohleausstieg für 2038 beschlossen.
...ist im deutschen Untergrund deutlich weniger vorhanden. Zwar wird auch in Deutschland Öl gefördert, 2021 immerhin 1,8 Mio. Tonnen, doch im Vergleich zu Erdölstaaten wie den USA, Russland, Saudi-Arabien oder auch Norwegen ist die verfügbare Menge gering. Die USA förderten 2021 711 Mio. Tonnen. Erdöl aus Deutschland deckt maximal 3 % des Eigenverbrauchs. So ist die Bundesrepublik beim Öl abhängig von anderen Staaten. Deutlich wurde dies unter anderem 1973 als eine Ölpreiskrise zu Rezession und autofreien Sonntagen führte. Erdöl ist mit großem Abstand der wichtigste Primärenergieträger in Deutschland und wird unter anderem für die chemische Industrie, zum Heizen und als Treibstoff im Verkehr gebraucht. Nach politischem Willen soll das Öl als Wärmequelle und als Treibstoff an Bedeutung verlieren. So hat die EU beschlossen, ab 2035 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen. Langfristig soll die Elektromobilität das Erdöl als Basis von Benzin und Diesel ersetzen.
...gilt im Vergleich zu Öl und Kohle als emissionsärmer. Laut Umweltbundesamt werden in Gaskraftwerken ca. 40 % weniger Treibhausgase erzeugt als in Kohlekraftwerken. Erdgas besteht zum Großteil aus Methan und verbrennt zu Kohlendioxid, allerdings kann bei der Erdgasgewinnung und durch Leckagen beim Transport Methan auch direkt in die Atmosphäre entweichen. Methan begünstigt die Erderwärmung in deutlich höherem Maße als CO2. Erdgas wird auch in Deutschland, überwiegend in Niedersachsen, gefördert. Allerdings deckt die Fördermenge nur ca. 5 % des Eigenbedarfs, der Rest muss importiert werden. 2021 kamen über 50 % der Erdgasimporte aus Russland. In Folge des Ukrainekriegs wurden die Risiken dieses Abhängigkeitsverhältnisses deutlich, sodass die Erdgaslieferanten in Zukunft diversifiziert werden. Erdgas gilt als wichtiger Brückenenergieträger, der jene Wärme- und Strommengen ausgleichen soll, die noch nicht durch erneuerbare Energien erzeugt werden können.